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    Leitfaden zur Reduzierung von Plosivlauten in der Audiobearbeitung

    05.09.2025 44 mal gelesen 2 Kommentare
    • Nutze beim Aufnehmen ein Popschutz-Filter vor dem Mikrofon, um Plosivlaute direkt zu minimieren.
    • Reduziere auffällige Plosivlaute in der Nachbearbeitung mit einem Equalizer, indem du die tiefen Frequenzen gezielt absenkst.
    • Setze gezielt Fade-ins an betroffenen Stellen, um die Lautstärkespitzen von Plosivlauten abzumildern.

    Optimale Mikrofonpositionierung zur Vermeidung von Plosivlauten

    Optimale Mikrofonpositionierung zur Vermeidung von Plosivlauten

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    Die richtige Mikrofonposition ist ein echter Gamechanger, wenn es darum geht, Plosivlaute gar nicht erst entstehen zu lassen. Wer das Mikrofon einfach direkt vor den Mund stellt, handelt sich fast immer Probleme ein – aber es gibt ein paar simple Tricks, die sofort Wirkung zeigen.

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    • Winkel statt Frontalangriff: Das Mikrofon sollte nicht direkt auf den Mund zeigen. Ein Winkel von etwa 30 bis 45 Grad zur Seite oder leicht nach oben sorgt dafür, dass der Luftstrom beim Sprechen an der Kapsel vorbeigeht. So werden Plosivlaute wie „P“ oder „B“ quasi ausgetrickst.
    • Abstand clever wählen: Ein Abstand von 15 bis 20 Zentimetern zwischen Mund und Mikrofon ist oft optimal. Zu nah dran? Dann knallt’s. Zu weit weg? Dann klingt’s dünn. Die goldene Mitte ist entscheidend.
    • Höhe variieren: Wer das Mikrofon leicht oberhalb des Mundes platziert, verhindert, dass der Luftstoß direkt auf die Membran trifft. Das klappt besonders gut bei Sprachaufnahmen im Sitzen, wenn das Mikrofon auf Kopfhöhe ausgerichtet wird.
    • Seitliche Ausrichtung nutzen: Manche Sprecher schwören darauf, das Mikrofon leicht seitlich am Mund vorbei zu führen. So wird der Luftstrom quasi „umgeleitet“ – Plosivlaute haben kaum eine Chance.

    Diese Positionierungstechniken sind nicht nur für teure Studio-Setups geeignet. Auch mit günstigen Mikrofonen lässt sich so ein klarer, plosivfreier Sound erzielen. Wer regelmäßig aufnimmt, sollte sich angewöhnen, die Mikrofonposition vor jeder Session kurz zu checken und anzupassen. So spart man sich später jede Menge Nachbearbeitung und Ärger.

    Effektive Nutzung von Popfiltern und Windschutz

    Effektive Nutzung von Popfiltern und Windschutz

    Popfilter und Windschutz sind nicht bloß Zubehör, sondern essenzielle Werkzeuge, um Plosivlaute im Keim zu ersticken. Ihre richtige Anwendung macht oft den Unterschied zwischen einer amateurhaften und einer professionellen Aufnahme. Doch wie setzt man sie wirklich sinnvoll ein?

    • Popfilter korrekt platzieren: Der Popfilter sollte etwa eine Handbreit vor dem Mikrofon angebracht werden. Das verhindert, dass Luftstöße überhaupt bis zur Mikrofonmembran vordringen. Zu nah am Mikrofon verliert der Filter seine Wirkung, zu weit entfernt schützt er nicht ausreichend.
    • Material und Bauart beachten: Popfilter gibt es aus Nylon, Metall oder Schaumstoff. Modelle mit feinem Gewebe sind besonders effektiv gegen scharfe Plosivlaute, während Metallfilter oft langlebiger sind. Ein doppelter Popfilter – also zwei Lagen Stoff oder Gitter – bietet zusätzlichen Schutz, ohne die Höhen zu sehr zu dämpfen.
    • Windschutz für mobile Aufnahmen: Wer draußen oder in bewegter Luft aufnimmt, sollte einen Schaumstoff-Windschutz nutzen. Er dämpft nicht nur Windgeräusche, sondern reduziert auch spontane Plosivlaute, die bei schnellen Bewegungen entstehen können.
    • Kombination aus Popfilter und Windschutz: In besonders kritischen Situationen, etwa bei sehr dynamischen Sprechern oder empfindlichen Mikrofonen, kann die Kombination aus Popfilter und Windschutz sinnvoll sein. So wird der Schutz gegen Plosive und Windgeräusche maximiert, ohne den Klang merklich zu verfälschen.

    Wer Wert auf einen natürlichen Klang legt, sollte regelmäßig testen, ob der Popfilter den Sound nicht zu sehr abdämpft. Ein kurzer Vergleich mit und ohne Filter hilft, die optimale Balance zwischen Plosivschutz und Klangtreue zu finden. Letztlich ist es diese Feinabstimmung, die Aufnahmen auf ein neues Level hebt.

    Gezielter Einsatz von Noise Gates gegen Plosive

    Gezielter Einsatz von Noise Gates gegen Plosive

    Noise Gates sind ein spannendes Werkzeug, wenn es um die Nachbearbeitung von Sprachaufnahmen geht. Ihr Hauptzweck ist zwar das Ausblenden leiser Störgeräusche, doch mit etwas Feingefühl lassen sie sich auch gezielt zur Kontrolle von Plosivlauten einsetzen. Das funktioniert allerdings nicht ganz so automatisch, wie viele denken.

    • Schwellwert gezielt einstellen: Der Schwellwert (Threshold) muss so gewählt werden, dass das Gate nur bei sehr lauten, kurzen Impulsen – wie Plosivlauten – anspricht. Zu niedrig eingestellt, werden auch normale Sprachanteile abgeschnitten. Ein bisschen Fingerspitzengefühl ist hier gefragt.
    • Attack- und Release-Zeiten feinjustieren: Eine sehr kurze Attack-Zeit sorgt dafür, dass das Gate schnell auf Plosive reagiert. Die Release-Zeit sollte nicht zu lang sein, sonst klingt die Aufnahme unnatürlich abgehackt. Wer hier experimentiert, findet oft die perfekte Einstellung für seine Stimme.
    • Sidechain-Filter nutzen: Einige Noise Gates bieten die Möglichkeit, nur auf bestimmte Frequenzbereiche zu reagieren. Mit einem Sidechain-Filter, der auf tiefe Frequenzen eingestellt ist, lassen sich Plosivlaute noch gezielter unterdrücken, ohne dass die Sprachverständlichkeit leidet.
    • Kombination mit anderen Tools: Noise Gates sind kein Allheilmittel. In der Praxis werden sie oft zusammen mit Equalizern oder De-Plosive-Plugins eingesetzt, um ein wirklich sauberes Ergebnis zu erzielen.

    Ein klug eingesetztes Noise Gate kann also helfen, Plosivlaute im Mix deutlich zu entschärfen. Die besten Resultate entstehen jedoch immer durch eine individuelle Anpassung an Stimme, Mikrofon und Aufnahmeumgebung. Ein bisschen Geduld und Ausprobieren gehört einfach dazu – aber das Ergebnis lohnt sich fast immer.

    Plosivlaute im Audioeditor zuverlässig identifizieren

    Plosivlaute im Audioeditor zuverlässig identifizieren

    Wer Plosivlaute in einer Aufnahme gezielt aufspüren will, braucht ein geschultes Auge und ein bisschen Übung im Umgang mit dem Audioeditor. Auffällig sind diese Störgeräusche vor allem durch ihre markante Darstellung in der Wellenform. Sie tauchen meist als kurze, kräftige Ausschläge auf, die sich deutlich vom restlichen Signal abheben.

    • Zoomfunktion nutzen: Mit starker Vergrößerung der Zeitleiste lassen sich die charakteristischen „Spikes“ von Plosivlauten besonders gut erkennen. Sie erscheinen häufig am Anfang eines Wortes und wirken wie ein kleiner Berg im ansonsten ruhigeren Verlauf.
    • Visuelle Unterschiede beachten: Plosivlaute weisen oft eine sehr steile Flanke und einen breiten Ausschlag im unteren Frequenzbereich auf. Im Vergleich zu anderen Störgeräuschen sind sie kurz, aber sehr intensiv – fast wie ein Mini-Donnerschlag im Signal.
    • Frequenzanalyse einsetzen: Viele Audioeditoren bieten eine Spektralanalyse. Plosivlaute zeigen sich dort als plötzliche Anhebung im Bassbereich, meist unterhalb von 200 Hz. Ein Blick auf das Spektrum hilft, besonders hartnäckige Plosive zu lokalisieren, die im normalen Wellenbild weniger auffallen.
    • Abhören in Schleife: Durch das wiederholte Abspielen kurzer Abschnitte rund um verdächtige Peaks lassen sich Plosivlaute akustisch bestätigen. Wer sich unsicher ist, sollte den Bereich im Loop laufen lassen – das Ohr erkennt die typischen „Pops“ meist sofort.

    Mit diesen Methoden lassen sich Plosivlaute im Editor zuverlässig finden, selbst wenn sie nicht auf den ersten Blick ins Auge springen. Wer diese Techniken beherrscht, spart sich viel Zeit bei der Nachbearbeitung und erzielt hörbar sauberere Ergebnisse.

    Manuelle Reduzierung von Plosivlauten in der Nachbearbeitung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Manuelle Reduzierung von Plosivlauten in der Nachbearbeitung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Plosivlaute lassen sich im Audioeditor gezielt abschwächen, ohne dass der natürliche Klang der Stimme verloren geht. Hier eine bewährte Vorgehensweise, die sich besonders für Einzelaufnahmen oder sensible Passagen eignet:

    • Plosivbereich exakt markieren: Nach dem Auffinden eines Plosivs wird der betroffene Abschnitt im Editor möglichst präzise ausgewählt. Idealerweise umfasst die Markierung nur den Impuls selbst, nicht den nachfolgenden Vokal.
    • Lautstärke selektiv absenken: Mithilfe des Lautstärke- oder Hüllkurvenwerkzeugs wird die markierte Stelle um 6–12 dB abgesenkt. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt – zu starkes Absenken klingt unnatürlich, zu wenig bringt kaum Verbesserung.
    • Kurven sanft gestalten: Statt harter Schnitte empfiehlt es sich, die Lautstärke mit sanften Ein- und Ausblendungen (Fades) zu reduzieren. So bleibt der Übergang in die reguläre Sprachwelle fließend und unauffällig.
    • Gezielte EQ-Bearbeitung: Wer mag, kann zusätzlich mit einem parametrischen Equalizer die tiefen Frequenzen (meist unter 180 Hz) im markierten Bereich absenken. Dadurch verschwindet das typische „Wummern“, ohne dass die Sprachverständlichkeit leidet.
    • Stelle im Kontext prüfen: Nach der Bearbeitung empfiehlt es sich, die Passage im Zusammenhang mit dem restlichen Material anzuhören. Gegebenenfalls lässt sich die Bearbeitung noch feiner abstimmen, bis der Plosiv kaum noch auffällt.

    Mit dieser Methode bleibt die Aufnahme natürlich und lebendig, während störende Plosivlaute gezielt entschärft werden. Besonders bei wichtigen Sprachaufnahmen lohnt sich die Mühe – der Unterschied ist sofort hörbar.

    Automatisierte Entfernung von Plosivlauten mit spezialisierten Plugins

    Automatisierte Entfernung von Plosivlauten mit spezialisierten Plugins

    Moderne Audiobearbeitung bietet mittlerweile spezialisierte Plugins, die Plosivlaute nicht nur erkennen, sondern auch automatisch reduzieren. Diese Tools analysieren das Audiosignal in Echtzeit und greifen gezielt dort ein, wo klassische Methoden an ihre Grenzen stoßen. Besonders bei langen Sprachaufnahmen oder großen Projekten spart das enorm viel Zeit und Nerven.

    • Intelligente Erkennung: Viele Plugins wie iZotope RX De-plosive oder Waves Clarity Vx nutzen fortschrittliche Algorithmen, um Plosivlaute von normalen Sprachanteilen zu unterscheiden. Das minimiert das Risiko, dass wichtige Sprachdetails versehentlich mitbearbeitet werden.
    • Flexible Einstellmöglichkeiten: Die meisten Tools bieten Regler für Intensität, Frequenzbereich und Empfindlichkeit. So lässt sich die Bearbeitung individuell an verschiedene Stimmen und Mikrofontypen anpassen, ohne dass der Klang unnatürlich wirkt.
    • Batch-Verarbeitung: Ein echter Vorteil ist die Möglichkeit, ganze Ordner oder mehrere Spuren gleichzeitig zu bearbeiten. Gerade bei Podcasts, Hörbüchern oder Videoproduktionen wird die Nachbearbeitung dadurch deutlich effizienter.
    • Vorschaufunktion und Rückgängig-Option: Viele Plugins erlauben eine Vorhörfunktion, mit der sich das Ergebnis vor dem Anwenden prüfen lässt. Fehler lassen sich so sofort erkennen und beheben, bevor sie ins finale Projekt übernommen werden.

    Der Einsatz spezialisierter Plugins ist besonders dann sinnvoll, wenn Zeitdruck herrscht oder eine gleichbleibend hohe Qualität über viele Aufnahmen hinweg gefordert ist. Sie sind ein echter Quantensprung für alle, die regelmäßig mit Sprachaufnahmen arbeiten und Wert auf professionelle Ergebnisse legen.

    Praxisbeispiel: Plosiventfernung in Audacity

    Praxisbeispiel: Plosiventfernung in Audacity

    Audacity, als kostenloser Audioeditor, bietet erstaunlich präzise Möglichkeiten zur manuellen Entfernung von Plosivlauten – auch ohne teure Zusatzsoftware. Wer Wert auf Kontrolle und Transparenz legt, kann mit wenigen Schritten hörbare Verbesserungen erzielen.

    • Wellenform-Ansicht nutzen: In Audacity empfiehlt es sich, die Darstellung auf „Wellenform (dB)“ umzustellen. So werden die typischen Plosiv-Spitzen noch deutlicher sichtbar und lassen sich leichter isolieren.
    • Bereichs-Auswahl mit der Hüllkurve: Statt den Plosiv einfach zu schneiden, kann mit dem Hüllkurvenwerkzeug der Pegel exakt an der Problemstelle abgesenkt werden. Die blauen Anfasser ermöglichen dabei eine sanfte Anpassung, ohne dass der Sprachfluss abgehackt klingt.
    • Effekt „Bass und Höhen“ gezielt einsetzen: Um das wummernde Tieffrequenz-Anteil eines Plosivs zu entschärfen, lässt sich der Effekt „Bass und Höhen“ punktuell anwenden. Mit einer leichten Absenkung im Bassbereich verschwinden störende Plosivanteile, während die Sprachverständlichkeit erhalten bleibt.
    • Vorher-Nachher-Vergleich: Ein Abspielen des bearbeiteten Abschnitts im direkten Vergleich mit dem Original ist in Audacity besonders einfach. So lässt sich die Wirkung der Bearbeitung sofort beurteilen und gegebenenfalls nachjustieren.

    Mit diesen Schritten gelingt die Plosiventfernung in Audacity auch Einsteigern – ohne großen Zeitaufwand und mit erstaunlich professionellem Ergebnis.

    Erfolgreiche Plosivkontrolle bei professionellen Sprachaufnahmen

    Erfolgreiche Plosivkontrolle bei professionellen Sprachaufnahmen

    In professionellen Sprachstudios geht die Plosivkontrolle weit über die bloße Technik hinaus – hier zählt ein Zusammenspiel aus Raumakustik, Sprechertraining und Workflow-Optimierung. Ein entscheidender Faktor ist die Vorbereitung: Sprecher werden gezielt auf plosivanfällige Wörter und Silben hingewiesen, um problematische Passagen bereits während der Aufnahme zu entschärfen. Ein geübter Sprecher kann mit minimalen Mundbewegungen und bewusster Atmung Plosivlaute deutlich abmildern.

    • Akustische Optimierung des Aufnahmeraums: Spezielle Absorber und Diffusoren im Studio reduzieren Reflexionen, die Plosivlaute verstärken könnten. Dadurch bleibt das Signal auch bei dynamischer Sprache klar und kontrolliert.
    • Monitoring in Echtzeit: Profis setzen auf hochwertige Kopfhörer und direkte Rückmeldung durch den Toningenieur. Plosivlaute werden so bereits während der Aufnahme erkannt und können unmittelbar korrigiert werden – oft reicht ein kurzer Hinweis, um den Sprecher anzupassen.
    • Mehrspuraufnahmen für Flexibilität: Durch parallele Aufzeichnung auf mehreren Spuren (z. B. mit verschiedenen Mikrofonen oder Positionen) steht im Schnitt stets eine Alternative zur Verfügung, falls eine Spur durch Plosive beeinträchtigt ist.
    • Protokollierung auffälliger Stellen: Während der Session werden problematische Passagen direkt notiert. So kann gezielt nachgebessert werden, ohne das gesamte Material erneut sichten zu müssen.

    Diese Methoden sorgen nicht nur für saubere Aufnahmen, sondern sparen auch in der Postproduktion wertvolle Zeit. In Summe ergibt sich ein Workflow, der Plosivlaute schon im Entstehungsprozess auf ein Minimum reduziert – und das hört man am Ende einfach.

    Empfohlene Tools und Equipment für optimale Plosivreduzierung

    Empfohlene Tools und Equipment für optimale Plosivreduzierung

    Für eine effektive Plosivreduzierung lohnt sich der gezielte Einsatz spezieller Tools und hochwertiger Hardware. Die richtige Auswahl kann den Unterschied zwischen mittelmäßigen und professionellen Ergebnissen ausmachen – gerade, wenn es auf Details ankommt.

    • Mikrofone mit Richtcharakteristik: Mikrofone mit Superniere oder Acht-Charakteristik nehmen weniger Luftstöße von vorne auf und sind daher weniger anfällig für Plosivlaute. Modelle wie das Shure SM7B oder das Electro-Voice RE20 sind in Studios nicht ohne Grund Standard.
    • Hochwertige Stativ- und Halterungssysteme: Flexible Mikrofonarme und vibrationsdämpfende Halterungen (Shockmounts) sorgen dafür, dass das Mikrofon stabil bleibt und nicht durch Bewegungen oder Erschütterungen zusätzliche Störgeräusche entstehen.
    • Akustische Elemente für den Nahbereich: Mobile Reflexionsfilter oder kleine Akustikschirme hinter dem Mikrofon helfen, unerwünschte Reflexionen und Verstärkungen von Plosivlauten im Raum zu minimieren.
    • Digitale De-Plosive-Plugins mit KI-Unterstützung: Moderne Software wie Sonnox Oxford DeBuzzer oder Accusonus ERA Plosive Remover nutzt künstliche Intelligenz, um Plosivlaute besonders präzise und artefaktarm zu entfernen – ideal für komplexe Sprachaufnahmen.
    • Referenzkopfhörer für die Nachbearbeitung: Kopfhörer mit neutralem Frequenzgang (z. B. Beyerdynamic DT 770 Pro) ermöglichen das exakte Erkennen und Bewerten von Plosivlauten im Mix, was für eine gezielte Nachbearbeitung unverzichtbar ist.

    Mit diesen Tools und Ausstattungen lässt sich die Plosivproblematik schon im Ansatz kontrollieren und die Nachbearbeitung auf ein Minimum reduzieren. Wer regelmäßig Sprachaufnahmen produziert, profitiert enorm von einer durchdachten Ausrüstung.

    Konkrete Tipps für Einsteiger zur Minimierung von Plosivlauten

    Konkrete Tipps für Einsteiger zur Minimierung von Plosivlauten

    • Vor der Aufnahme ein Testwort sprechen: Sag vor dem eigentlichen Start ein paar plosivlastige Wörter wie „Papa“ oder „Bobby“ ins Mikrofon. Hör dir das Ergebnis an – so erkennst du sofort, ob Anpassungen nötig sind.
    • Sprache bewusst formen: Versuche, beim Sprechen die Lippen etwas weniger fest aufeinanderzupressen, bevor du ein „P“ oder „B“ aussprichst. Das klingt erst ungewohnt, hilft aber, die Luftstöße zu entschärfen.
    • Wasser griffbereit halten: Trockene Lippen und Mundraum verstärken Plosivlaute oft unbemerkt. Ein Glas Wasser neben dem Mikro ist ein kleiner Trick, der große Wirkung haben kann.
    • Regelmäßige Pausen einplanen: Gerade bei längeren Aufnahmen hilft es, kurze Pausen einzulegen. So bleibt die Artikulation frisch und du kannst gezielt auf deine Aussprache achten.
    • Probeaufnahmen speichern und vergleichen: Nimm verschiedene Einstellungen und Sprechweisen auf und höre sie direkt hintereinander ab. Der direkte Vergleich schärft dein Gehör für feine Unterschiede und macht dich sicherer im Umgang mit Plosiven.

    Mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Schritten gewinnen auch Einsteiger schnell Kontrolle über Plosivlaute – und das ohne großen Technikaufwand oder Spezialwissen.

    Weiterführende Ressourcen und Tutorials zur effektiven Plosiventfernung

    Weiterführende Ressourcen und Tutorials zur effektiven Plosiventfernung

    • Fachspezifische Video-Tutorials: Plattformen wie YouTube und LinkedIn Learning bieten detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Plosiventfernung in verschiedenen DAWs. Besonders hilfreich sind Tutorials, die reale Problemstellen in Sprachaufnahmen bearbeiten und ihre Einstellungen transparent erklären.
    • Online-Kurse von Audio-Profis: Anbieter wie Masterclass oder Udemy veröffentlichen regelmäßig praxisnahe Kurse, in denen die gezielte Bearbeitung von Plosivlauten Teil eines umfassenden Workflows ist. Hier werden oft auch spezielle Techniken für unterschiedliche Genres (Podcast, Hörbuch, Voiceover) vermittelt.
    • Foren und Communitys: Austausch mit erfahrenen Tontechnikern in Foren wie Recording.de oder Gearspace1 liefert wertvolle Insider-Tipps, die in klassischen Tutorials selten zu finden sind. Oft werden dort auch konkrete Projektbeispiele diskutiert.
    • Hersteller-Webinare und Handbücher: Viele Plugin- und DAW-Hersteller bieten kostenlose Webinare oder ausführliche PDF-Guides, die speziell auf die Anwendung ihrer Tools zur Plosiventfernung eingehen. Ein Blick in die offiziellen Ressourcen lohnt sich, um das volle Potenzial der Software auszuschöpfen.
    • Vergleichstests und Reviews: Fachmagazine wie Sound & Recording oder Bonedo veröffentlichen regelmäßig Tests zu neuen De-Plosive-Plugins und geben Empfehlungen für verschiedene Budgets und Anforderungen.

    Wer sich mit diesen Ressourcen auseinandersetzt, erweitert nicht nur sein technisches Know-how, sondern entwickelt auch ein feineres Gehör für professionelle Sprachbearbeitung. Die gezielte Auswahl hochwertiger Tutorials und der Austausch mit Experten sind der Schlüssel, um Plosivlaute nachhaltig und effizient zu meistern.


    FAQ zur Vermeidung und Bearbeitung von Plosivlauten in Sprachaufnahmen

    Was sind Plosivlaute und warum stören sie die Audioqualität?

    Plosivlaute entstehen durch starke Luftstöße beim Sprechen von Konsonanten wie "P" oder "B". Sie verursachen unangenehme, meist tieffrequente Störgeräusche (Pops) in Aufnahmen und beeinträchtigen dadurch die Verständlichkeit und Professionalität des Klangs.

    Wie kann ich Plosivlaute bereits bei der Aufnahme verhindern?

    Plosivlaute lassen sich durch eine clevere Mikrofonpositionierung (leicht seitlich oder oberhalb des Mundes), den Einsatz eines Popfilters und einen ausreichenden Abstand von etwa 15–20 cm zwischen Mund und Mikrofon wirkungsvoll vermeiden.

    Wie erkenne ich Plosivlaute in einer Audiospur?

    Plosivlaute erscheinen in der Wellenform einer Audiospur meist als kurze, sehr hohe Ausschläge, häufig zu Beginn von Silben oder Wörtern. Eine Vergrößerung im Editor und die Überprüfung im Frequenzspektrum – besonders im Bassbereich – helfen bei der Identifikation.

    Welche Methoden gibt es, um Plosivlaute nachträglich zu reduzieren?

    Störende Plosive können manuell bearbeitet werden, indem der betroffene Bereich selektiv in der Lautstärke abgesenkt und tiefe Frequenzen gezielt mit einem Equalizer reduziert werden. Für größere Projekte gibt es spezielle De-Plosive-Plugins, die automatisch Plosive erkennen und abschwächen.

    Welche Tools sind für Einsteiger zur Plosiv-Reduktion besonders geeignet?

    Kostenlose Audioeditoren wie Audacity bieten praktische Werkzeuge zur manuellen Plosiv-Entfernung (z. B. Hüllkurven oder Equalizer). Ein günstiger Popfilter und einfache Tipps zur Mikrofonplatzierung bringen ebenfalls schnelle Erfolge für Einsteiger.

    Ihre Meinung zu diesem Artikel

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    Ich finde es echt spannend, wie wichtig die Mikrofonpositionierung ist, denn ich habe oft Probleme mit Plosiven und hab nie dran gedacht, das Mikro einfach seitlich zu halten, das könnte meine Aufnahmen wirklich verbessern!
    Ich finde es auch krass, wie viel die Mikrofon-Position beim Aufnehmen ausmacht! Ich hab auch mal ein Mikro an die Wand gehalten und dabei garnicht gemerkt, dass die Plosivlaute noch schlimmer wurden. Was ich mich jedoch frage ist, ob ein Popfilter wirklich immer hilft oder ob das eher nur Marketing ist? Irgendwie scheinen die Tools alle das Gleiche zu versprechen, aber am ende muss man trotzdem viel selber rumprobieren.

    Zusammenfassung des Artikels

    Die optimale Mikrofonposition, der Einsatz von Popfiltern und Noise Gates sowie gezielte Nachbearbeitung helfen effektiv dabei, Plosivlaute in Aufnahmen zu vermeiden.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Mikrofonpositionierung optimieren: Platziere das Mikrofon leicht seitlich oder oberhalb des Mundes und halte einen Abstand von 15 bis 20 Zentimetern. So wird der Luftstrom bei Plosivlauten wie „P“ und „B“ an der Mikrofonkapsel vorbeigeleitet und unerwünschte Knackser werden minimiert.
    2. Popfilter und Windschutz richtig einsetzen: Nutze einen Popfilter etwa eine Handbreit vor dem Mikrofon, um Luftstöße abzufangen. Für Außenaufnahmen empfiehlt sich zusätzlich ein Schaumstoff-Windschutz. In besonders kritischen Situationen hilft die Kombination beider Tools, Plosive effektiv zu kontrollieren.
    3. Plosivlaute im Audioeditor identifizieren und manuell bearbeiten: Suche im Editor nach charakteristischen „Spikes“ in der Wellenform, markiere die betroffenen Stellen präzise und senke die Lautstärke im Bereich des Plosivs sanft ab. Ergänzend kann ein Equalizer verwendet werden, um tiefe Frequenzen zu reduzieren.
    4. Spezialisierte Plugins zur automatisierten Entfernung nutzen: Setze moderne De-Plosive-Plugins wie iZotope RX oder Waves Clarity Vx ein, um Plosivlaute automatisch zu erkennen und zu reduzieren. Diese Tools sparen Zeit bei langen Sprachaufnahmen und liefern konsistente Ergebnisse.
    5. Gezieltes Sprechertraining und Vorbereitung: Übe bewusst die Aussprache plosivlastiger Wörter, trinke ausreichend Wasser und mache vor der Aufnahme Testaufnahmen. So erkennst du Problemstellen frühzeitig und kannst deine Sprechweise gezielt anpassen, um Plosivlaute von Anfang an zu vermeiden.

    Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

     
      RØDE NT2000 Shure MV7+ RØDE NT2-A Set  RØDE Podmic USB XLR Mikrofon TZ Stellar X2 Vintage
    Mikrofontyp Großmembran-Kondensator Dynamisch Großmembran-Kondensator Dynamisch Großmembran-Kondensator
    Richtcharakteristik Bidirektional Cardioid Kugel, Niere, Acht cardioid cardioid
    Klangqualität Sehr Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch
    Zusatzfunktionen Integrierte Stoßdämpfung, Integrierter Hochpassfilter Voice Isolation, Kopfhörermonitoring Low-Cut-Filter, Schalldämpfungs-Pad Integriertes Pop-Filter, Interne Stoßdämpfung Integrierte Klangbearbeitung,Eingebautes Pop-Filter
    Preis 469,00 € 419,82 € 409,90 € 399,90 € 346,20 €
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